Depressive Arme, ausgebrannte Reiche
Deutschland wird nicht nur dicker - auch die Zahl psychicher Erkrankungen
nimmt weiter zu. Die DEGS-Studie zeigt: Treffen kann es jeden,
je nach Einkommen unterscheiden sich allerdings die Symptome.
Für die Untersuchung DEGS wurden zwischen 2008 und 2011 bis zu 7800
repräsentativ ermittelte Personen von 18 bis 80 Jahren per
Fragebogen und ärztlichem Interview befragt (Bundesgesundheitsblatt
2012; online im August).
Am höchsten war die 12-Monats-Prävalenz bei den 18- bis 35-Jährigen
mit 45 Prozent. Frauen litten am häufigsten unter Angststörungen und
Depressionen, Männer unter Suchterkrankungen.Nur etwa 30 Prozent der
Betroffenen ließen sich aufgrund ihrer psychischen Störungen
behandeln, und wenn, dann häufig erst viele Jahre nach Beginn der
Beschwerden oder wenn Komorbiditäten auftraten.
Auffallend war zudem, dass zwar 14 Prozent der Personen mit niedrigem
sozioökonomischem Status eine Depression zeigten, aber nur 4,6
Prozent derjenigen mit hohem Status.Dafür litten 5,8 Prozent der
Wohlhabenden unter Burn-out, aber nur 2,6 Prozent der finanziell
prekären Teilnehmer.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/article/815608/depressive-arme-ausgebrannte-reiche.html?sh=11&h=-390895192
Phobischer Schwankschwindel ist die häufigste Schwindelform bei
Patienten zwischen 30 und 50 Jahren. Bis zur Diagnose dauert es
oft lang, ist sie aber einmal gestellt, ist die Prognose günstig:
Bereits Aufklärung bessert die Beschwerden.
Psychisch bedingter somatoformer Schwindel geht meist mit
generalisierten Angststörungen, Depressionen oder Psychosen einher.
Charakteristisch ist weiterhin, dass die Symptome stark fluktuieren,
die Patienten haben mal gute, mal schlechte Tage. In bestimmten
Situationen kommt es zur Exazerbation, zum Beispiel auf Brücken,
beim Autofahren, in Kaufhäusern, auf großen Plätzen oder in
Menschenmengen.
Wird den Patienten die psychische Genese vermittelt, können sie sich
die Zusammenhänge bewusst machen und ihre Vermeidungsstrategien
abbauen.Parallel dazu nehme auch die gedankliche Beschäftigung mit
dem Schwindel ab. Die Prognose ist dann gut: Bereits durch
Information allein komme es bei zwei Dritteln der Patienten, von denen
viele vorher jahrelang erfolglos Arzt um Arzt konsultiert haben, zur
Besserung.
Ausdauersport Vor allem das Laufen über unebenes Gelände führe zu einer
Desensibilisierung. Gute Erfahrungen auch mit Entspannungsübungen
gemacht, etwa der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen. Ebenfalls effektiv: eine ambulante Verhaltenstherapie, die zur
Unterstützung eventuell mit Antidepressiva kombiniert werden könne.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/angst/article/810682/aufklaerung-schwindel.html?sh=20&h=-390895192
Deutschland wird nicht nur dicker - auch die Zahl psychicher Erkrankungen
nimmt weiter zu. Die DEGS-Studie zeigt: Treffen kann es jeden,
je nach Einkommen unterscheiden sich allerdings die Symptome.
Für die Untersuchung DEGS wurden zwischen 2008 und 2011 bis zu 7800
repräsentativ ermittelte Personen von 18 bis 80 Jahren per
Fragebogen und ärztlichem Interview befragt (Bundesgesundheitsblatt
2012; online im August).
Am höchsten war die 12-Monats-Prävalenz bei den 18- bis 35-Jährigen
mit 45 Prozent. Frauen litten am häufigsten unter Angststörungen und
Depressionen, Männer unter Suchterkrankungen.Nur etwa 30 Prozent der
Betroffenen ließen sich aufgrund ihrer psychischen Störungen
behandeln, und wenn, dann häufig erst viele Jahre nach Beginn der
Beschwerden oder wenn Komorbiditäten auftraten.
Auffallend war zudem, dass zwar 14 Prozent der Personen mit niedrigem
sozioökonomischem Status eine Depression zeigten, aber nur 4,6
Prozent derjenigen mit hohem Status.Dafür litten 5,8 Prozent der
Wohlhabenden unter Burn-out, aber nur 2,6 Prozent der finanziell
prekären Teilnehmer.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/article/815608/depressive-arme-ausgebrannte-reiche.html?sh=11&h=-390895192
Phobischer Schwankschwindel ist die häufigste Schwindelform bei
Patienten zwischen 30 und 50 Jahren. Bis zur Diagnose dauert es
oft lang, ist sie aber einmal gestellt, ist die Prognose günstig:
Bereits Aufklärung bessert die Beschwerden.
Psychisch bedingter somatoformer Schwindel geht meist mit
generalisierten Angststörungen, Depressionen oder Psychosen einher.
Charakteristisch ist weiterhin, dass die Symptome stark fluktuieren,
die Patienten haben mal gute, mal schlechte Tage. In bestimmten
Situationen kommt es zur Exazerbation, zum Beispiel auf Brücken,
beim Autofahren, in Kaufhäusern, auf großen Plätzen oder in
Menschenmengen.
Wird den Patienten die psychische Genese vermittelt, können sie sich
die Zusammenhänge bewusst machen und ihre Vermeidungsstrategien
abbauen.Parallel dazu nehme auch die gedankliche Beschäftigung mit
dem Schwindel ab. Die Prognose ist dann gut: Bereits durch
Information allein komme es bei zwei Dritteln der Patienten, von denen
viele vorher jahrelang erfolglos Arzt um Arzt konsultiert haben, zur
Besserung.
Ausdauersport Vor allem das Laufen über unebenes Gelände führe zu einer
Desensibilisierung. Gute Erfahrungen auch mit Entspannungsübungen
gemacht, etwa der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen. Ebenfalls effektiv: eine ambulante Verhaltenstherapie, die zur
Unterstützung eventuell mit Antidepressiva kombiniert werden könne.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/angst/article/810682/aufklaerung-schwindel.html?sh=20&h=-390895192
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